Michael Mastroserio - Triathlon, Duathlon, Mountainbike

Donnerstag, 18. September 2014

Unausstehlich, dicke Beine, müde - die Taperphase!

Begriffserklärung : "Taperphase" bzw. "Tapering" bedeutet

Tapering bezeichnet die Reduktion des Trainingsumfangs vor einer großen Ausdauerbelastung (Wettkampf). Der Begriff ist vom englisch Begriff „Tapering“ („Zuspitzung“ oder „Reduktion“) abgeleitet.
Der Umfang des Taperings wird unterschiedlich gehandhabt und es gibt hier keine Regeln.[1] Grundsätzlich kann wohl gesagt werden, dass die Dauer der Vorbereitung gegensätzlich zur Dauer der Wettkampf-Belastung steht.
Während der letzten zwei oder drei Wochen vor einem Wettkampf reduzieren Ausdauersportler (z. B. Marathon, Schwimmen, Duathlon oder Triathlon) üblicherweise ihren Trainingsumfang und pausieren im Amateurbereich manchmal auch tagelang völlig, damit sich der Körper vor der harten Belastung noch einmal erholen kann. Gemischt mit gezielten Trainingsreizen soll der Körper dann optimal vorbereitet in den Wettkampf starten.
Quelle : wikipedia

Damit ist eigentlich alles gesagt, nicht erwähnt wird jedoch, was diese Phase mit so manchem anstellt. Anzufangen wäre da mal zunächst mit einer unfassbaren Müdigkeit. Der Triathleten-Körper denkt sich anscheinend "So, jetzt bekommst du all das, was du in den vergangenen 12 Monaten mit mir angestellt hast,  heimgezahlt!" und schickt einem quasi die Mutter aller Müdigkeiten. Zumindest in meinem Falle ist das so.

Die Beine werden derart schwer daß schon das Treppensteigen zu einer nicht ganz einfach zu lösenden Aufgabe wird. Ebenfalls nicht einfach ist das Training während dieser Zeit, denn ganz pausieren darf man nicht, gezielte "Spitzen" sind notwendig damit der Körper nicht zu stark in den Ruhemodus schaltet.

Jedenfalls hat man während des Trainings das Gefühl daß nun alles umsonst war. Die Einheiten laufen zäh, Selbstzweifel kommen auf. Zu diesen Selbstzweifeln gesellt sich dann irgendwann eine unausstehliche Laune gepaart mit Agressivität. Man ist während dieser Zeit kein angenehmer Zeitgenosse für das Umfeld!

Außerdem kommt Panik auf Gewicht zuzuelegen weil man ja "gar nicht mehr" trainiert. Als Sahnehäubchen gibt es sogenannte "Phantomschmerzen", jede Faser des Körpers tut weh, man hat das Gefühl, sich eine fürchterliche Erkältung wenn nicht sogar eine echte Gripe eingefangen zu haben.

Ist der Hauptwettkampf dann schließlich gelaufen und das erhoffte Ergebnis erreicht stellt man aber Jahr für Jahr aufs neue fest :

Das muss so.

In diesem Sinne, auf nach Mallorca!

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