Zum dritten mal organisierte die Region Alcudia auf der beliebten
Urlaubsinsel Mallorca den Ironman der WTC. Allerdings steht die Zukunft
dieses Wettkampfs nach dem Ausstieg des Hauptsponsors Thomas Cook in den
Sternen.
Heuer stellten sich Ca. 1800
Starterinnen und Starter aus über 50 Nationen am 24.9. den besonderen
Herausforderung der Langdistanz. Mein erklärtes Ziel war neben der Bewältigung der Distanz
von 3,8km Schwimmen in der Bucht von Alcudia, 181,5km Radfahren mit 1500 Höhenmetern und zum Abschluss ein Marathon Lauf über die
klassische Distanz von 42,2km auf der Strandpromenade von Port de
Alcudia das überqueren der Ziellinie "mit einem Lächeln", denn
Ambitionen auf eine neuerliche Persönliche Bestzeit hatte ich
dieses Jahr nicht.
Leider meinte es der Wettergott in
diesem Jahr nicht gut mit uns. Herrschte am
Tag zuvor noch Sommerliche Wärme mit 29° und Sonnenschein, präsentierte
sich der Himmel am Wettkampfmorgen grau mit dcken Wolken, dazu gab es
immer wieder starke Regenfälle mit schweren Sturmböen. Darüber hinaus
sorgte ein nahe ziehendes Gewitter dafür, daß der Start des Schwimmens
um 15min nach hinten verlegt wurde, kurzzeitig stand sogar eine Absage
zur Debatte, denn bei Gewitter sehen die Regeln vor daß aus
Sicherheitsgründen selbiges abgesagt und durch einen Lauf ersetzt wird.
Um 7:45 Uhr war das Gewitter vorbei
gezogen und der Wettkampf konnte verspätet starten. Aufgrund der
Wassertemperatur von 25,8° war das tragen des kälteschützenden
Neoprenanzugs verboten, diese Tasache im Zusammenspiel mit durch das
schlechte Wetter verursachten hohen Wellen sorgte bei allen für
wesentlich längere Schwimmzeiten als in den 2 Jahren zuvor, auch ich hatte wie alle mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen,
entstieg aber letzlich mit 1:11 Std. immer noch recht entspannt aus den
Fluten und strebte schnell der Wechselzone zu.
Hier verlor ich keine Zeit und konnte nach 6 Minuten das Radfahren beginnen.
Die anschließende Radstrecke ging ich wie
im Vorjahr recht flott an, um die verloren gegangene Zeit wieder heraus
zu holen. Bis km 116 schaffte ich ein Stundenmittel von knapp 33km/h. Und
auch auf dem dann folgenden langen Anstieg zum berühmten Kloster Lluc
verlor ich nicht viel Zeit, jedoch machte das Wetter allen einen Strich
durch die Rechnung, denn bei knapp 10° Temperatur fing es im Gebirge an
stark zu regnen und zu hageln, was die kurvige und serpentinreiche
Abfahrt aus dem Gebirge hinaus zu einer gefährlichen Sache werden ließ. Ich nahm auf der Abfahrt daher deutlich Tempo heraus um den
abschießenden Marathon ncht durch einen Sturz zu gefährden.
Nach sehr guten 5:52 Std. und damit sogar 1 Minute schneller als im Vorjahr hatte ich abermals die Wechselzone erreicht.
Tropfnass und ziemlich durchgefroren
schlüpfte ich in die Laufschuhe und begab mich auf den finalen Marathon.
Es regnete weiterhin ohne Unterlass und auf der Laufstrecke auf der
Strandpromenade von Alcudia hatten sich viele tiefe Pfützen gebildet die
den Laufkurs zu einem wahren Hindernislauf gestalteten. Viele Teilnemer
bezahlten das kalte und regnerische Wetter mit Krämpfen und
Unterkühlung, auch ich musste den schwierigen Bedingungen Tribut
zollen und das Lauftempo reduzieren. Letzlich konnte ich pro km eine
Zeit von 5:25min halten.
Nach weiteren 3:48 Std. war der
finale Zielstrich erreicht. Mit der Gesamtzeit von 11:05;25 Std und
damit gerade mal 4 Minuten langsamer als im Vorjahr landete ich auf dem 650ten Platz von 1800 gestarteten Teilnehmern und
wurde in der starken Altersklasse M45 sehr guter 91ter.