Michael Mastroserio - Triathlon, Duathlon, Mountainbike

Montag, 8. Dezember 2014

Geglücktes Experiment

Sieg in FFM, 2ter in Jügesheim!

Dieses W-Ende stand im Zeichen eines Experiments - zwei Wettkämpfe innerhalb 24 Stunden! Machbar ist das durchaus, nur welche Leistungen kann man abrufen?

Zunächst wartete, wie immer am 1ten Samstag ab November, der 2te Durchgang der Winterlaufserie in Jügesheim auf der amtlich vermessenen, flachen und schnellen 10km- Strecke durch den Wald.  Um in der Gesamtwertung nach dem katastrophalen Lauf vom November Boden gut zu machen war heute schon eine deutliche Leistungssteigerung gefragt, zumindest sollte es knapp unter 40min werden, 39:59min waren vorgegeben.



Die Bedingungen waren bestens, mit 8° recht laufmild, kaum Wind, trockene Strecke. Der Lauf an sich war dann wie immer eine fürchterliche Quälerei, die sich aber gelohnt hat, denn mit 39:46min kam ich knapp an meine bisherige Bestzeit auf dieser Strecke heran, darüber hinaus schaffte ich den Sprung vom 5ten auf den 2ten Platz der  Gesamtwertung! Die nächsten beiden Läufe im Januar und Februar sollte ich aber auch unter 40min laufen damit eine Chance auf die Top-3 bleibt.

Am nächsten morgen ging es dann nach Frankfurt-Ginnheim in den Niddapark zum traditionellen Jahresausklang beim Nikolaus-Crossduathlon, veranstaltet von der Eintracht Frankfurt. Wie immer war ich auf der Sprintstrecke gemeldet, also 2,5km Laufen / 15km Radfahren / 2,5km Laufen. Das Wetter war wie schon am Vortag mild und trocken, sogar die Sonne zeigte sich im Laufe des vormittags. 

Der erste Lauf ging besser als erwartet, schon nach knapp 9:30min war ich in der Wechselzone angekommen und startete auf die Radstrecke. Hier machte sich dann aber deutlich die Belastung des Vortages bemerkbar, richtig viel Druck konnte ich nicht machen, ich war oftmals nahe am Krampf dran. Dennoch blieb ich unter 30min, konnte also einen 30er Schnitt verbuchen. Der zweite Lauf war dann nur noch Formsache, mit der Gesamtzeit von 52:20min war ich sehr zufrieden.

Das steigerte sich aber noch als ich die Ergebnisliste wenig später sah : Sieg in der Altersklasse M40! Na wer hätte das gedacht? Unverhofft kommt oft!

Teamfoto nach getaner Arbeit!

Montag, 29. September 2014

Ironman Mallorca

Das große Sterben in der Mallorquinischen Abendsonne

Lange darauf gewartet, vergangenen Samstag war es dann endlich soweit : die Premiere des Ironman Mallorca in Port de Alcudia! Seit Donnerstag nachmittag war auch das Wetter endlich stabil, bis dahin hatte es teils sintflutartig geregnet und verheerende Gewitter gegeben. All das half aber nicht dabei die Wassertemperatur in der Bucht von Alcudia auf die magische Grenze von 24,5° abzukühlen, bei der Wettkampf-Besprechung am Donnerstag mittag am Strand wurde es dann Realität  : Wassertemp 25,3° und somit Neopren-Verbot! Mir war es recht denn ich hatte wohlweislich schon länger vorher ohne Neopren-Anzug trainiert.

Samstag früh startete ich entgegen meiner Gewohnheit mal aus der ersten Reihe heraus was sich zunächst als ziemlich bekloppte Idee darstellte, denn die folgende Prügelei kann man nur als episch bezeichnen. Ich habe derart viel Salzwasser geschluckt daß ein Teil meines Frühstücks wieder den Körper verlassen hat. Schade um die Kalorien.


Der erste Teil des Schwimmkurs betrug 2,5km, dann folgte ein kurzer Landgang und die restlichen 1,3km. Erst bei der 2ten Runde hatte sich das Feld entzerrt und man konnte einigermaßen "ruhig" schwimmen. Nach 1:05 Std. war ich wieder an Land und mit dieser Zeit hochzufrieden.

Der Wechsel geriet etwas lang aber ich ließ mir Zeit denn eincremen war bei dem zu erwartenden Wetter mit viel Sonne sehr wichtig.

Auf der Radstrecke hoch nach Arta zeigte sich bereits recht früh das Problem dieses Wettkampfs : zu viele Teilnehmer bzw. durch die Streckenführung kein entzerren des Feldes möglich. Unglaubliche Gruppenbildungen, diesen Gruppen konnte man nur entgehen indem man mit viel viel Kraft jede Gruppe überholte und sich entweder an die Spitze setzte oder versuchte wegzufahren, oder man fuhr im Wind entlang der Mittellinie und lief dabei ständig Gefahr disqualifiziert zu werden.

Ich versuchte zum einen der Lutscherei durch besagtes überholen zu entgehen, ließ mich teilweise sogar zurückfallen (!!)  oder fuhr eben an der Mittellinie entlang und war somit ein Kandidat für Zeitstrafen bzw. Disqualifikation, ein Ritt auf der Rasierklinge quasi.

Mein Plan war, bis zum langen Anstieg zum Kloster Lluc einen 32er Schnitt zu fahren, doch der Wind, der uns nach dem ersten Hügel nach Arta und auf den welligen Abschnitten im Inselinneren nicht mehr verließ verhinderte das, als ich in Pollenca bei km 116 ankam betrug der Schnitt ca. 31,5km/h. Auf den 20km hoch zum Kloster behielt ich meine eher konservative Strategie bei, also mit hoher Trittfrequenz und möglichst im sitzen hochkurbeln um keine Krämpfe zu riskieren. Als die lange kurvenreiche Abfahrt und die letzten Anstiege geschafft waren ging es zurück zur Wechselzone, mit der Radzeit von 6:21 Std. war ich ebenfalls sehr zufrieden denn damit blieb ich gut  9 Minuten unter meiner anvisierte Kopfzeit von 6:30 Std. Insgesamt waren über 1600hm zu überwinden.

Der zweite Wechsel geriet zu lange da mein Laufbeutel nicht mehr dort war wo ich ihn morgens noch deponiert hatte, irgend ein "Witzbold" hatte ihn nach oben gehängt, und es dauerte etwas bis ich dessen gewahr wurde.

Fürs Laufen hatte ich mir ein Limit von 4 Std. gesetzt, merkte aber schon auf den ersten Km daß ich gut unter dieser Marke würde bleiben können. Die Beine fühlten sich noch einigermaßen locker an und Krämpfe schienen heute kein Thema zu werden. Die Laufstrecke war flach, schnurgerade und mit nur wenigen Richtungswechseln versehen, also absolut Bestzeiten-fähig. Aufgrund der schweren Radstrecke war mir aber klar daß ich meine bisherige Bestzeit für den Marathon bei einer Langdistanz von Köln ( 3:47 Std. ) nicht erreichen würde.

Die erste hälfte hatte ich nach 1:54 Std. geschafft, leider war es mir auf der zweiten hälfte nicht möglich dieses Temo zu halten, die Radstrecke forderte nun doch ihren Tribut aber Gehpausen legte ich, wie gewohnt, nur an den Verpflegungsstellen ein, ansonsten lief ich durch.

Unterdessen hatte um mich herum das große Sterben begonnen. Viele waren schon auf der 1ten Runde am gehen oder blieben teilweise komplett stehen um die Muskeln irgendwie wieder weich zu bekommen. Für diese Leute würde der Tag noch sehr lang werden aber hier zeigen sich auch wahre Heldinnen und Helden! Die trotz eines "Wandertags" dranbleiben und durchziehen, selbst wenn man das Zeitlimit bis 24 Uhr ausnutzen muss. Ich kann da nur meine absolute Hochachtung zum Ausdruck bringen!

Der Marathon war für mich nach 3.52 Std. geschafft und als Endzeit hatte ich 11:36 Std. stehen. Ein für mich supergutes Ergebnis daß aber, wie immer, ausbaufähig ist! Und das werde ich wohl 2015 dann angehen.

Fazit : ein tolles Rennen in fantastischer Umgebung, gegen die Pest der Gruppenbildung bzw. Lutscherei sollte man die Strecke insofern abändern als daß der Anstieg zum Kloster eben zweimal gefahren wird, und es müssen endlich Wellenstarts beim Ironman her!

Saison ist vorbei, die nächsten Wochen dienen der Regeneration, ab November beginnt dann schon die Vorbereitung auf 2015.


Donnerstag, 18. September 2014

Unausstehlich, dicke Beine, müde - die Taperphase!

Begriffserklärung : "Taperphase" bzw. "Tapering" bedeutet

Tapering bezeichnet die Reduktion des Trainingsumfangs vor einer großen Ausdauerbelastung (Wettkampf). Der Begriff ist vom englisch Begriff „Tapering“ („Zuspitzung“ oder „Reduktion“) abgeleitet.
Der Umfang des Taperings wird unterschiedlich gehandhabt und es gibt hier keine Regeln.[1] Grundsätzlich kann wohl gesagt werden, dass die Dauer der Vorbereitung gegensätzlich zur Dauer der Wettkampf-Belastung steht.
Während der letzten zwei oder drei Wochen vor einem Wettkampf reduzieren Ausdauersportler (z. B. Marathon, Schwimmen, Duathlon oder Triathlon) üblicherweise ihren Trainingsumfang und pausieren im Amateurbereich manchmal auch tagelang völlig, damit sich der Körper vor der harten Belastung noch einmal erholen kann. Gemischt mit gezielten Trainingsreizen soll der Körper dann optimal vorbereitet in den Wettkampf starten.
Quelle : wikipedia

Damit ist eigentlich alles gesagt, nicht erwähnt wird jedoch, was diese Phase mit so manchem anstellt. Anzufangen wäre da mal zunächst mit einer unfassbaren Müdigkeit. Der Triathleten-Körper denkt sich anscheinend "So, jetzt bekommst du all das, was du in den vergangenen 12 Monaten mit mir angestellt hast,  heimgezahlt!" und schickt einem quasi die Mutter aller Müdigkeiten. Zumindest in meinem Falle ist das so.

Die Beine werden derart schwer daß schon das Treppensteigen zu einer nicht ganz einfach zu lösenden Aufgabe wird. Ebenfalls nicht einfach ist das Training während dieser Zeit, denn ganz pausieren darf man nicht, gezielte "Spitzen" sind notwendig damit der Körper nicht zu stark in den Ruhemodus schaltet.

Jedenfalls hat man während des Trainings das Gefühl daß nun alles umsonst war. Die Einheiten laufen zäh, Selbstzweifel kommen auf. Zu diesen Selbstzweifeln gesellt sich dann irgendwann eine unausstehliche Laune gepaart mit Agressivität. Man ist während dieser Zeit kein angenehmer Zeitgenosse für das Umfeld!

Außerdem kommt Panik auf Gewicht zuzuelegen weil man ja "gar nicht mehr" trainiert. Als Sahnehäubchen gibt es sogenannte "Phantomschmerzen", jede Faser des Körpers tut weh, man hat das Gefühl, sich eine fürchterliche Erkältung wenn nicht sogar eine echte Gripe eingefangen zu haben.

Ist der Hauptwettkampf dann schließlich gelaufen und das erhoffte Ergebnis erreicht stellt man aber Jahr für Jahr aufs neue fest :

Das muss so.

In diesem Sinne, auf nach Mallorca!

Dienstag, 9. September 2014

Noch 3 Wochen!

Am vergangenen Sonntag habe ich die letzte intensive Phase des Trainingsplans mit einem Wettkampf-ähnlichen Training abgeschlossen. Begonnen hatte diese Phase Anfang August mit einem Dave-Scott-Trainings-W-Ende. Für alle, die es nicht wissen : bei diesem W-Ende wird die Distanz eines Ironmans bzw. einer Langdistanz innerhalb 3 Tage absolviert.

Man beginnt am 1ten Tag mit 3,8km Schwimmen denen sich dann 60km Radfahren anschließen. Am 2ten Tag folgen die restlichen 120km Radfahren mit einem 15km-Koppellauf hintendran. Am 3ten Tag wird das ganze mit einem 28km-Lauf beendet. Ich bin sehr gut durch diese 3 Tage gekommen, nach 2 Tagen Regeneration trat ich dann noch beim Kitzinger-Mainfranken-Triathlon an um dieser sehr intensiven Woche noch eine zusätzliche Spitze zu verleihen, Bericht siehe oben!

Nun also das Training vom Sonntag. Der Tag begann mit 1 Std. Schwimmen im Schultheisweiher. Ging besser als ich dachte, wenn man die Ufernahen Zonen auslässt wo sich viele Wasserpflanzen angesammelt haben kann man richtig gut Strecke machen.
Dann schon mit Zug nach Hause und aufs TT gewechselt und ab in die Wetterau. Gefordert war laut Plan 45min mittleres GA1, dann GA2 und zum Schluss Vollgas. Ging alles sehr gut, bin zufrieden!

Dann der Wechsel zum Lauf. Hier sollte das erste Drittel locker, das zweite Drittel im Marathon-Renn-Tempo ( für mich so zwischen 5:11min/km und 5:13min/km ) und das letzte "hart" gelaufen werden. Mit dem zweiten Drittel bin ich nicht zufrieden, fünf KM waren zu schnell und zwei KM zu langsam, nehmen wir das ganze als progressiven Abschnitt. Das letzte Drittel "hart" lief dann wieder sehr gut aber ich war heilfroh als ich zu Hause war.

Fazit : ich habe keine Probleme, hart Rad zu fahren oder hart zu Laufen, die intensive Phase des Plans hat also Wirkung gezeigt. In der aktuellen Woche folgen nochmal Einheiten zur Stabilisierung der Grundlagen-Ausdauer, am Ende der Woche dann nochmals eine intensive, Wettkampf-ähnliche Belastung ( allerdings beim Laufen ohne harten Abschnitt ) und dann beginnt ab nächster Woche das Tapering für Mallorca!

Donnerstag, 14. August 2014

Mainfranken Triathlon Kitzingen

Im Unterfränkischen Kitzingen fand vergangenen Sonntag zum 6ten mal der Mainfranken-Triathlon über die Olympische Distanz statt. Bei dieser müssen 1,5km Schwimmen, 40km Radfahren und 10km Laufen bewältigt werden. In Kitzingen wich man beim Schwimmen mit 1,75km und Radfahren mit 41km leicht von den üblichen Streckenlängen ab. 
 
Ich nutzte einen Kurzurlaub im schönen Unterfranken dazu, mich bei dieser Veranstaltung einem Formtest zu unterziehen, die mit 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer völlig ausgebucht war. Das spricht für die wirklich gute Organisation und die tollen Strecken, die hier angeboten werden!
 
Das Schwimmen im Main verlief souverän und schnell in 21:26min. Nach einem ebenso schnellen Wechsel wartete die 41km-lange Radstrecke durch die Unterfränkischen Weinberge, gewürzt mit Anstiegen von bis zu 18% Steigung, insgesamt waren 400hm zu überwinden. Wie alle anderen hatte ich mit dem sehr starken Wind zu kämpfen der teilweise sogar Sturmstärke erreichte. Besonders bergab war dann durch heftigen Seitenwind höchste Vorsicht geboten, wollte man nicht vom Kurs abkommen und im Straßengraben landen. Mit einem Schnitt von 32,8km/h war der Radkurs nach 1:15 Std. geschafft und es ging auf die 10km-lange Laufstrecke. 

Hier musste ich etwas Federn lassen, denn die schwere Radstrecke in Verbindung mit dem Wind hatte mehr Kraft gekostet als gedacht. Dennoch konnte ich mit 44:12min eine Zeit deutlich unter 45min abliefern. Die Endzeit von 2:24;12 Std. bedeutete in der Altersklasse TM40 den guten 6ten Platz und im Gesamtklassement den 62ten Rang.

Ein gelungener Formtest!









Mittwoch, 9. Juli 2014

Mitteldistanz Erlabrunn

Während die Augen der Triathlon-Welt am 06.07 auf die Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt am Main gerichtet waren fand in Erlabrunn bei Würzburg der 8te Lifestyle-Triathlon mit Bayerischer Meisterschaft und, zum ersten mal, einer Mitteldistanz statt. Bei dieser Variation waren 2,1km Schwimmen, 76km Radfahren und 20km Laufen zu bewältigen. Wie schon im Mai angekündigt, hatte ich mir diesen Wettkampf als Fortführung der Wettkampf-Saison nach meinem Umzug ausgesucht.

Bei für mich perfekten Bedingungen ( Sonne und Wärme, die sich im laufe das Tages auf knapp 34° Hitze steigern sollte! ) wurden um 9 Uhr 100 Starterinnen und Starter auf 3,5 Runden durch den Erlabrunner Badesee geschickt. Aufgrund des überschaubaren Starterfeldes gab es so gut wie keine Berührungen mit anderen Teilnehmern und man konnte von Beginn an seinen Rythmus schwimmen. Ich hatte mir fest eine Zeit unter 30min vorgenommen, daß es dann 28min wurden, damit hatte ich nun nicht gerechnet! Der Wechsel ging schnell und routiniert über die Bühne und ich nahm die schwere Radstrecke in Angriff. Gut 800hm verteilten sich auf 76km, steile Anstiege und rasante, kurvige Abfahrten inbegriffen. Obwohl die Strecke zum großen Teil eher wellig mit kurzen Stichen versehen war, was mir eigentlich nicht so sehr liegt, hatte ich wenig Probleme ein hohes Tempo zu halten und wurde mit einer Zeit von 2:23 Std belohnt, was einem 31,7er Schnitt entspricht. Beim verlassen der Wechselzone zum abschließenden Laufen wurde mir zugerufen daß ich mich derzeit auf Platz 4 meiner Altersklasse mit 2min Abstand zum nächsten befände, ein super Service! Ca. 2min Vorsprung für den vor mir platzierten, war das zu schaffen? Ich wollte es versuchen und gab Gas.

Der abschließende Laufkurs entwickelte sich aufgrund mittlerweile 34° Hitze zu einem Glutofen, der Veranstalter reagierte schnell und richtete zusätzliche Verpflegungsstellen ein, zudem standen Helfer mit Wasserschläuchen bereit um die erhitzten Körper abzukühlen.




Da man beim Laufen nunmal nicht erkennen kann wer zu welcher Startgruppe gehört - an diesem Tag fand dort auch eine Olympische und eine Sprintdistanz statt - musste ich quasi Vollgas laufen und hoffen, den vor mir platzierten der Altersklasse einzuholen. Man trägt bein Laufen ja die Startnummer vorne, ich hätte mich also jedesmal, wenn ich jemanden überholte, umdrehen müssen um nach der Startnummer zu schauen ( für die Mitteldistanz war die Startnummer grün unterlegt ) aber sich umschauen beim Laufen zeigt den anderen : der ist platt, der kann nicht mehr! Also weiter Vollgas und stur und fokussiert nach vorne schauen.

Das Laufen hatte ich schließlich in 1:30 Std geschafft, somit war mit der Gesamtzeit von 4:28 Std. der 3te Platz in der Altersklasse M40 perfekt, denn ich hatte nicht nur die 2min Vorsprung meines direkten Konkurrenten egalisiert sondern ihn noch um 31 Sekunden distanziert. Im Gesamtklassement reichte es für einen guten 25ten Platz.

Montag, 19. Mai 2014

Sprint-Triathlon Langenselbold

Vergangenen Sonntag habe ich beim Kinzigman in Langenselbold, einem Triathlon über die Sprintdistanz, die Dreikampf-Saison eingeläutet. Und auch hier, wie schon in Seligenstadt,  zeigte meine Formkurve nach oben. Bei perfekten äußeren Bedingungen mit viel Wärme und Sonne, so wie ich es mag, benötigte ich für 500m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen genau 1:03;31 Std und verbesserte meine Persönliche Bestzeit bei dieser Veranstaltung um gut 1 Minute. Besonders hervor zu heben ist die Radzeit von 29min, dies entspricht einen 40er Schnitt über die 20km - Strecke. Im Gesamtklassement bedeutete das den 58ten Platz, in der Altersklasse M40 der 8te Platz und damit  den Sprung in  die Top-10.

Bedingt durch meinen anstehenden Umzug steht im Juni kein weiterer Wettkampf an, erst Anfang Juli werde ich in Erlabrunn bei Würzburg die Wettkampf-Saison mit einer Mitteldistanz fortführen.

Montag, 7. April 2014

Seligenstädter 25km - Lauf

Seit 2011 gehört der 25km - Lauf von Seligenstadt zu meiner festen Wettkampfplanung. Halbmarathons mit 21,1km gibt es wie Sand am Meer, 25km - Läufe, die es früher zuhauf gab, sind sehr selten geworden, und so sollte man jede sich bietende Gelegenheit nutzen.

Die Verhältnisse am Wettkampftag waren geradezu perfekt : sonnig, trocken, und bereits um 9 Uhr schon recht warm, dazu wenig Wind - eigentlich ideale Voraussetzungen für Bestzeiten. Eigentlich.

Um 9:15 Uhr ging es los, zunächst 7,5km Ri. Aschaffenburg, auf gleicher Strecke zurück zum Start/Zielbereich, von dort aus 5km Ri. Hanau und wieder zurück. Das alles auf asphaltierter flacher Strecke.

Ich befand mich bis km 12 in einer kleinen Gruppe die gut harmonierte. Dann erfolgte durch einen Läufer eine Tempoverschärfung die nur ich aus der Gruppe zunächst mithalten konnte, bei km15 musste ich jedoch einsehen daß das Tempo für mich nicht zu halten war und musste abreissen lassen. Ab da war ich auf mich alleine gestellt, denn die Gruppe hinter mir schloss nicht mehr auf.

Nach der letzten Wende bei km 20 konnte ich nochmals zu einer Läuferin ( der späteren Damen-Gesamtsiegerin ) und ihrem Tempogeber aufschließen, das half, die letzten 5km in stabilem Tempo zu bewältigen.


Nach 1:47;41 Std. war ich im Ziel, als Gesamt-18ter und 4ter der Altersklasse M40. Beides stellt gegenüber 2013 eine deutliche Verbesserung dar, jedoch war die Zeit um gut 32 Sekunden langsamer! Das erstaunlichste aber ist, daß es allen übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ähnlich erging - alle liefen dieses Jahr wesentlich langsamer als 2013, selbst der Sieger lieferte eine Zeit ab die um mehrere Minuten langsamer war als letztesmal. Eine Erklärung dafür habe ich nicht denn die Verhältnisse waren wie gesagt ideal.

Nächster Wettkampf ist der Sprint-Triathlon in Langenselbold am 18.05.2014.






Montag, 10. Februar 2014

Rodgau Cross-Duathlon

Was für ein Gegensatz! Fand die 2013er Austragung des Cross-Duathlon in Rodgau noch bei Schnee, Eis und Frost statt, so gab es dieses Jahr fast schon frühlingshafte Temperaturen. Es versprach also, ein schnelles Rennen zu werden, denn die Wege präsentierten sich, bis auf ein paar Graswege, staubtrocken.

Los ging es wie immer mit 3,4 km Laufen inkl. einer Stadionrunde von 400m und zwei 1,5km - Schleifen durch das angrenzende Feld/Waldgebiet. Anschließend dann der Wechsel aufs Crossrad, es folgten 2 Runden zu je 10km über Feld/Wald/Wiesenwege, alles absolut flach, allerdings mit ein paar Abschnitten versehen die Wurzeln aufwiesen, also zumindest etwas crossig. Zum Schluss nochmal 2 Laufrunden, also 3km.




Aufgrund der trockenen Verhältnisse konnte man sowohl beim Laufen als auch beim Radfahren "volle Presse" geben was sich auch in den Zeiten niederschlug, ich selbst konnte gegenüber 2013 eine Zeitverbesserung von satten 14 Minuten verbuchen was, wie erwähnt, der Tatsache geschuldet ist daß kein Eis und Schnee das vorankommen behinderte.

Die Gesamtzeit von 1:09 Std. reichte im wie immer sehr stark besetzten Rennen für einen 33ten Platz gesamt und einem 11ten Platz in der Altersklasse M40.

















Im Ziel zusammen mit Teamkollegen Michi, der souverän seine Altersklasse M45 gewann!

Samstag, 8. Februar 2014

3ter Platz Winterlaufserie Jügesheim

Unverhofft kommt oft. Nach dem 3ten Lauf zur Winterserie in Jügesheim lag ich, wie ich dachte, ziemlich aussichtslos auf dem 5ten Platz der Serienwertung. Um noch den 3ten Platz wie im Vorjahr zu ergattern hätte ich ca. 2min gegenüber meinen bisherigen Zeiten laufen müssen um noch aufzurücken.

Da dies allerdings völlig utopisch erschien hatte ich mich schon vor dem Finallauf mit dem 5ten Platz abgefunden, denn ich hatte meine Vorjahreszeiten deutlich unterboten und das ist schließlich, was zählt!

Wie schon im Vorjahr regnete es recht stark, also entfiel die übliche Anreise mit dem Rad, die mir sonst immer als Vorbelastung dient. Trotz des Regens war die Strecke erstaunlich trocken und entsprechend schnell. Mit 39:52min konnte ich wieder eine Zeit unter 40min erreichen, als später dann die Ergebnislisten vorlagen staunte ich nicht schlecht - ich lag nun auf dem 3ten Platz der Serienwertung mit der Gesamtzeit von 1:59;22 Std. für alle 3 Wertungsläufe! Meine beiden Konkurrenten, die vor mir lagen, waren schlicht nicht zum Finallauf erschienen und so konnte ich aufrücken!

Ein schöner Saisonauftakt. Den nächsten Leistungstest gibt es dann am 09.03 beim Crossduathlon in Rodgau-Dudenhofen.