Bei
sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen gingen 84 Triathleten über
die Mitteldistanz von 2,1 Kilometer Schwimmen, 76 Kilometer Radfahren
und dem abschließenden 20-Kilometer-Lauf an den Start.
Nur 3 Wochen nach meiner Ultra - Lauf - Premiere musste ich
allerdings leistungsmäßig "kleine Brötchen" backen, zu sehr steckte noch
die Anstrengung im Körper. Mit einer Schwimmzeit von 41 Minuten kam ich daher deutlich unter meinen Möglichkeiten mit dem Hauptfeld
aus dem Erlabrunner See.
Bei zunehmend böigem und teilweise frischem
Wind ging es auf die Radstrecke, die in zwei Runden zu durchfahren war.
Teilweise waren die Windböen so stark, dass eigentlich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer insbesondere
auf den Abfahrten große Mühe hatten überhaupt die Fahrlinie zu halten. Aber trotz des
starken Windes konnte ich mit einer
Durchschnittsgeschwindigkeit von 30,5 Stundenkilometern die 76km lange
und mit 900hm recht bergige Radstrecke nach 2:30 Std. beenden und
wechselte auf die Laufstrecke.
Dort galt es, vier Runden zu je 5km um das Sportgelände am
Erlabrunner See zu laufen. Hier konnte ich aber nochmals etwas zulegen und absolvierte die Strecke in 1:35 Std. Mit einer
Endzeit von 4:52:20 Stunden endete der Wettkampf
für mich auf Gesamtrang 41.
Fazit : Es ist immer wieder schön in Erlabrunn zu starten und für 2018 habe ich einen Start wieder fest eingeplant. Dann evtl. mit einer neuen Bestzeit? Schaunmerma.
Michael Mastroserio - Triathlon, Duathlon, Mountainbike
Montag, 26. Juni 2017
Mittwoch, 7. Juni 2017
Gelungene Ultra-Lauf-Premiere beim Keufelskopf-Ultra-Trail
Am Pfingstsamstag 03.06.2017 wurde der 9. Keufelskopf Ultra-Trail
beim SV Reichweiler in Rheinland-Pfalz ausgetragen. Drei Varianten
werden hier angeboten : 85 Kilometer mit 3400 Höhenmetern, 46,5km mit
1900 Höhenmetern und 22km mit 1000 Höhenmetern. Die Strecken führen
überwiegend über Trampelpfade, Wald- und Feldwirtschaftswege. Steilste
An- und Abstiege, am Seil zu bewältigende Kletterpassagen und bewusst
liegende Baumstämme prägen die über 13 Gemarkungen, drei Landkreise und
zwei Bundesländer verlaufende Strecke. ",Die anspruchsvollste Strecke
die es in Deutschland und Europa gibt", wie der Veranstalter zugab.
Mit dabei am Start der 46,5km - Strecke meine Wenigkeit zum erstenmal auf einer sogenannten
Ultra-Strecke. Als Ultra-Läufe werden alle Distanzen bezeichnet
die über die klassische Marathon-Distanz von 42,195km hinausgehen.
Vor dem Start hielt der Organisator Eric Tuerlings vom SV
Reichweiler eine kurze Ansprache und wies nochmals darauf hin, dass
jeder Teilnehmer verpflichtet sei 1,5 Liter Getränk, eine Mülltüte, ein
Handy, den Ausweis und Verpflegung mit sich zu führen. Denn auf den
Strecken wird, außer Wasser, keine Verpflegung angeboten. Er warnte
davor den Lauf zu schnell anzugehen, da die Strecke v.a. auf den letzten
15km "äußerst schwierig" zu bewältigen sei.
Pünktlich um 6 Uhr wurden ca. 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 85km und 46,5km auf den Laufkurs durch die "Preussischen Berge" geschickt. Schon nach 200m ging es bergan ins Gelände. Die meisten Läufer fingen hier schon an zu gehen um Kräfte zu sparen. Die ersten 5km bestanden schon quasi nur aus Steigungen. Die gesamte Strecke führt, wie erwähnt, nur durchs Gelände über mehr oder weniger schmale Trampelpfade. Die umgefallenen Bäume, die auf der Strecke lagen, stellten noch zusätzliche Hindernisse dar.
Nach einem Drittel der Strecke wurde es zunehmend steiler und
manche Hänge konnte nur mit Hilfe von angebrachten Seilen erklommen
werden.
Immer wenn der höchste Punkt eines Hügels erreicht war, ging es sofort
wieder bergab. Dass es ab hier weniger anstrengend wurde ist allerdings
eine Fehleinschätzung. Die Pfade waren weiterhin sehr schmal, extrem
steil und mit Felsen, Steinen und Wurzeln durchsetzt, sodass man nur
bremsend und durch die ständigen Richtungswechsel sehr vorsichtig bergab
laufen konnte. Außerdem musste man immer die Wegmarkierungen- in Form
von Flatterbändern und Kreidepfeilen – im Auge haben. Von richtiger
Erholung konnte also keine Rede sein. Einige Läufer verliefen sich und
mussten einen vorher erst erklommen Hügel wieder herunterlaufen, dieses
Schicksal blieb auch mir nicht erspart und ich hatte dadurch das "Vergnügen" einen zusätzlichen Kilometer laufen zu dürfen!
Schließlich folgten die letzten 15km und diese forderten nochmal
alles an Ausdauer, Technik und Konzentration ab, denn nun wechselten
steilste An-und Abstiege und Kletterpassagen in immer rascherer
Reihenfolge und in höchsten Schwierigkeitsgraden. Ich habe für diesen schlicht brutalen Abschnitt fast 2:30 Std gebraucht, was ausdrückt, wie
anspruchsvoll diese Passage war.
Nach 6:02;08 Std hatte ich völlig am Ende endlich das Ziel erreicht und wurde dafür mit dem 29ten Platz gesamt von 122 gestarteten auf der 46,5km - Strecke belohnt. In der Altersklasse M45 gab es einen sehr guten aber etwas undankbaren 4ten Platz.
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