Michael Mastroserio - Triathlon, Duathlon, Mountainbike

Montag, 26. Juni 2017

Triathlon Erlabrunn

Bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen gingen 84 Triathleten über die Mitteldistanz von 2,1 Kilometer Schwimmen, 76 Kilometer Radfahren und dem abschließenden 20-Kilometer-Lauf an den Start.
Nur 3 Wochen nach meiner Ultra - Lauf - Premiere musste ich allerdings leistungsmäßig "kleine Brötchen" backen, zu sehr steckte noch die Anstrengung im Körper. Mit einer Schwimmzeit von 41 Minuten kam ich daher deutlich unter meinen Möglichkeiten mit dem Hauptfeld aus dem Erlabrunner See.

Bei zunehmend böigem und teilweise frischem Wind ging es auf die Radstrecke, die in zwei Runden zu durchfahren war. Teilweise waren die Windböen so stark, dass eigentlich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer insbesondere auf den Abfahrten große Mühe hatten überhaupt die Fahrlinie zu halten. Aber trotz des starken Windes konnte ich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30,5 Stundenkilometern die 76km lange und mit 900hm recht bergige Radstrecke nach 2:30 Std. beenden und wechselte auf die Laufstrecke.

Dort galt es, vier Runden zu je 5km um das Sportgelände am Erlabrunner See zu laufen. Hier konnte ich aber nochmals etwas zulegen und absolvierte die Strecke in 1:35 Std. Mit einer Endzeit von 4:52:20 Stunden endete der Wettkampf für mich auf Gesamtrang 41.

Fazit : Es ist immer wieder schön in Erlabrunn zu starten und für 2018 habe ich einen Start wieder fest eingeplant. Dann evtl. mit einer neuen Bestzeit? Schaunmerma.

Mittwoch, 7. Juni 2017

Gelungene Ultra-Lauf-Premiere beim Keufelskopf-Ultra-Trail

 Am Pfingstsamstag 03.06.2017 wurde der 9. Keufelskopf Ultra-Trail beim SV Reichweiler in Rheinland-Pfalz ausgetragen. Drei Varianten werden hier angeboten : 85 Kilometer mit 3400 Höhenmetern, 46,5km mit 1900 Höhenmetern und 22km mit 1000 Höhenmetern. Die Strecken führen überwiegend über Trampelpfade, Wald- und Feldwirtschaftswege. Steilste An- und Abstiege, am Seil zu bewältigende Kletterpassagen und bewusst liegende Baumstämme prägen die über 13 Gemarkungen, drei Landkreise und zwei Bundesländer verlaufende Strecke. ",Die anspruchsvollste Strecke die es in Deutschland und Europa gibt", wie der Veranstalter zugab.
Mit dabei am Start der 46,5km - Strecke meine Wenigkeit zum erstenmal auf einer sogenannten Ultra-Strecke. Als Ultra-Läufe werden alle Distanzen bezeichnet die über die klassische Marathon-Distanz von 42,195km hinausgehen.
Vor dem Start hielt der Organisator Eric Tuerlings vom SV Reichweiler eine kurze Ansprache und wies nochmals darauf hin, dass jeder Teilnehmer verpflichtet sei 1,5 Liter Getränk, eine Mülltüte, ein Handy, den Ausweis und Verpflegung mit sich zu führen. Denn auf den Strecken wird, außer Wasser, keine Verpflegung angeboten. Er warnte davor den Lauf zu schnell anzugehen, da die Strecke v.a. auf den letzten 15km "äußerst schwierig" zu bewältigen sei.



































Pünktlich um 6 Uhr wurden ca. 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 85km und 46,5km auf den Laufkurs durch die "Preussischen Berge" geschickt. Schon nach 200m ging es bergan ins Gelände. Die meisten Läufer fingen hier schon an zu gehen um Kräfte zu sparen. Die ersten 5km bestanden schon quasi nur aus Steigungen. Die gesamte Strecke führt, wie erwähnt, nur durchs Gelände über mehr oder weniger schmale Trampelpfade. Die umgefallenen Bäume, die auf der Strecke lagen, stellten noch zusätzliche Hindernisse dar.
Nach einem Drittel der Strecke wurde es zunehmend steiler und manche Hänge konnte nur mit Hilfe von angebrachten Seilen erklommen werden.

Immer wenn der höchste Punkt eines Hügels erreicht war, ging es sofort wieder bergab. Dass es ab hier weniger anstrengend wurde ist allerdings eine Fehleinschätzung. Die Pfade waren weiterhin sehr schmal, extrem steil und mit Felsen, Steinen und Wurzeln durchsetzt, sodass man nur bremsend und durch die ständigen Richtungswechsel sehr vorsichtig bergab laufen konnte. Außerdem musste man immer die Wegmarkierungen- in Form von Flatterbändern und Kreidepfeilen – im Auge haben. Von richtiger Erholung konnte also keine Rede sein. Einige Läufer verliefen sich und mussten einen vorher erst erklommen Hügel wieder herunterlaufen, dieses Schicksal blieb auch mir nicht erspart und ich hatte dadurch das "Vergnügen" einen zusätzlichen Kilometer laufen zu dürfen! 


Schließlich folgten die letzten 15km und diese forderten nochmal alles an Ausdauer, Technik und Konzentration ab, denn nun wechselten steilste An-und Abstiege und Kletterpassagen in immer rascherer Reihenfolge und in höchsten Schwierigkeitsgraden. Ich habe für diesen schlicht brutalen Abschnitt fast 2:30 Std gebraucht, was ausdrückt, wie anspruchsvoll diese Passage war.

















Nach 6:02;08 Std hatte ich völlig am Ende endlich das Ziel erreicht und wurde dafür mit dem 29ten Platz gesamt von 122 gestarteten auf der 46,5km - Strecke belohnt. In der Altersklasse M45 gab es einen sehr guten aber etwas undankbaren 4ten Platz.