Michael Mastroserio - Triathlon, Duathlon, Mountainbike

Sonntag, 3. Dezember 2017

Erfolgreiche Titelverteidigung beim Crossduathlon in Frankfurt.

Am ersten Dezember - Wochenende trifft sich die Mehrkampfszene traditionell im Niddapark in Frankfurt - Ginnheim beim landesweit bekannten Nikolaus-Crossduathlon, vranstaltet von der Triathlon-Abteilung der Frankfurter Eintracht. Neben der Classic-Distanz mit 5km Laufen, 22,5km Radfahren und abschließenden 2,5km Laufen wird auch eine Kurzstrecke mit 2,5km Laufen, 15km Radfahren und 2,5km Laufen angeboten. Auf ebendieser Distanz starte ich schon seit meiner Premiere dort im Jahre 2008, und da man mit Traditionen nicht brechen sollte startete ich auch heuer auf der Kurzstrecke.

Nach 2012 gab es heuer wieder mal sehr winterliche Bedingungen, es schneite und war entsprechend kalt. Da wir Kurzstreckler immer als erste starten hatten wir den Vorteil auf noch einigermaßen griffiger Schneedecke laufen und fahren zu dürfen. Auf der Radstrecke war es in manchen Kurven dennoch sehr glatt und rutschig, was zu einigen Stürzen führte die aber anscheinend alle glimpflich verliefen. Ich hatte bewusst auf der Radstrecke Tempo rausgenommen um sicher zum zweiten Laufen starten zu können, daher fiel der Radsplit mit knapp 32min heuer langsamer aus als 2016, da war es aber trocken.

Den 3-Std-Lauf mit 30km vom Vortag hatte ich anscheinend ganz gut verkraftet, denn ich konnte nach 56:37 Minuten abermals den Sieg in der AK M45 verzeichnen und meinen Titel somit erfolgreich verteidigen, im Gesamtklassement ergab das den 12ten Platz.

 


 

Samstag, 4. November 2017

Ultra-Trail Saarschleife - Streckenchaos

Mein Saisonabschluss in Orscholz im Saarland beim Saarschleifen-Trail sollte auch mein längster Wettkampf-Trail werden. Allerdings musste die Strecke aufgrund von starken Sturmböen und zum Teil peitschenden Regen von 60 auf 55 Kilometer verkürzt werden. Dennoch blieb die Strecke mit 55km und 2111 Höhenmetern im Auf- und Abstieg sehr anspruchsvoll.

Das Feld hatte sich auf dieser anspruchsvollen Strecke schon nach kurzer Zeit sehr weit auseinandergezogen. Allerdings gab es nach einigen Kilometern schon die ersten Probleme mit der Streckenmarkierung als die Spitzengruppe plötzlich dem Hauptfeld in entgegengesetzer Richtung begegnete - wir waren im Kreis gelaufen, hervorgerufen durch fehlende und falsch markierte Abzweige.

Diese Probleme setzten sich im weiteren Verlauf des Rennens fort, entweder fehlten Markierungen völlig oder waren erst nach mehreren Kilometer "Blindflug" aufzufinden. Schlecht informierte Streckenposten, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in falsche Richtungen wiesen, komplettierten das Chaos.

Auch ich fiel der schlecht markierten Strecke zum Opfer,  fast 4km zuviel hatte ich hinter mir bevor  ich mit Hilfe eines Ortskundigen Läufers wieder an die Originalstrecke anknüpfen konnte. Einmal stand ich auf einer Lichtung im Wald mit 4 möglichen Wegen - und keinerlei Markierung oder Richtungsanzeige war vorhanden! Unglaublich.

Da ich mir diesesmal meine Kräfte aber sehr gut eingeteilt hatte konnte ich auf dem letzten Drittel noch etwas Tempo zulegen und überholte noch einige, natürlich mit Wut im Bauch aufgrund der zuviel gelaufenen km.  Auf den letzten 2km fehlten dann aber alle Streckenmarkierungen und man musste sich mit Hilfe der Wanderwegs-Beschilderung zum Ziel am Cloef-Atrium an der Saarschleife zurückkämpfen.

Schlussendlich erreichte ich nach fast 59km und 2100 Höhenmetern als 28ter der Gesamtwertung das Ziel nach 6:35:36 Stunden. In meiner Altersklasse M40 bedeutete das am Ende den 11. Platz, allerdings wäre ohne den langen zeitraubenden Umweg der 5te Platz der AK-Wertung und der 15te Platz in der Gesamtwertung möglich gewesen.

Montag, 2. Oktober 2017

Traillauf Sulzbach / Swim and Run Niedernberg

Kondition und Ausdauer waren am Sonntag 24. September dringend erforderlich, denn der 8. Churfranken Trailrun - die größte Laufveranstaltung der Unterfränkischen Region – lockte viele Sportler auf anspruchsvolle Trails zwischen Sulzbach und Miltenberg. Dabei galt es, mehrere Strecken zu meistern, angefangen mit der Einstiegsdistanz von 5,4km über die mittlere Distanz von 11,4km bis hin zur "Königsetappe" mit 32km und 1000hm.

Schmale bis schmalste Pfade, versetzt mit Wurzeln und Steinen und steile Anstiege forderten von jedem Läufer das Äußerste. Diese Herausforderung bestanden insgesamt ca. 400 Athleten und Athletinnen mit Bravour.
 
Dreh-und Angelpunkt der von der Event-Agentur Tripaul hervorragend organisierten Veranstaltung war die Herigoyen-Schule in Sulzbach am Main.
 
Zwecks Vorbereitung auf den Ultra-Trail an der Saarschleife Ende Oktober hatte ich mich für die 32km-Strecke entschieden, zum einen um die umgestellte Ernährungs-Strategie nach dem Einbruch beim Hartfüßler-Trail in Saarbrücken im August zu testen, zum anderen forderte der Trainingsplan eine flotte, längere Trainingseinheit.
 
Und es lief sehr gut,von Beginn an konnte ich ein hohes Tempo anschlagen und dieses auch bis in`s Ziel durchziehen. Nach 2:42;55 Std war das Rennen beendet, diese Zeit entspricht einem Schnitt von 5:15min pro km. Das wurde mit den 20ten Platz Gesamt bei 115 gestarteten belohnt, in der stark besetzen Altersklasse M45 reichte es sogar für den 2ten Platz.
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Bereits 1 Woche später wartete der nächste Wettkampf. In Niedernberg veranstaltete die Sport-Event-Agentur Tripaul einen sogenannten "Swim and Run". Es handelt sich also um einen Duathlon - der allerdings "Aquathlon" genannt wird - bei dem direkt nach dem Schwimmen  das Laufen anschließt.

Veranstaltungsort war der Niedernberger Badesee, auch "Honisch Beach" genannt. Zwei Distanzen wurden angeboten, zum einen die Kurzdistanz mit 900m Schwimmen und 6km Laufen, zum anderen die Langdistanz mit 1,8km Schwimmen und 12km Laufen. Der Schwimmkurs war eine 450m-lange Wendepunktstrecke, musste also wahlweise 2-bzw. 4 mal absolviert werden. Gelaufen wurde auf einer 3-km.langen Schleife rund um den See, hauptsächlich auf unbefestigten Feld-und Waldwegen, daher war der Laufkurs als Crossstrecke ausgeschrieben. 

Obwohl ich dieses Jahr das Schwimmen zugunsten des Traillauf-Trainings vernachlässigt hatte entschied ich mich für die lange Version. Und trotz des Trainingsdefizits erreichte ich mit ca. 32min eine ganz respektable Zeit für die 1,8km Schwimmen. Der anschließende Wechsel war nach etwas mehr als 2 Minuten Geschichte und weiter ging`s mit dem Laufen. 

Der sehr crossige 3km-Laufkurs war technisch einfach und daher mit hohem Tempo zu laufen, Höhenmeter suchte man vergebens. Die Zeit konnte ich pro Runde unter 13min halten, auf der letzten Runde gelang es mir dann noch 10 Sekunden rauszuholen und noch ein paar Konkurrenten zu überholen. 

Nach 1:27 Std war dieser sehr schöne und kurzweilige Wettkampf beendet. In der Gesamtwertung gab es den 8ten Platz, in der AK M 45 reichte es für den 3ten Podestplatz. 

Nächstes Jahr gerne wieder! Aquathlons gibt es leider viel zu selten, daher sollte man jede Gelegenheit für dieses außergewöhnliche Wettkampfkonzept nutzen.

Dienstag, 29. August 2017

Ultra-Trail Saarbrücken - Manchmal kommt es anders...........

Schon in seiner sechsten Auflage ging der Hartfüssler-Trail - organisiert von einer Partnerschaft gleich vier Vereine, nämlich dem Hartfüssler e.V, dem TV Quierschied, der LAG Saarbrücken und dem NABU Saarland -  in Saarbrücken am 27. August 2017 über die Bühne. Im Vorfeld waren die begehrten 800 Startplätze bereits ausgebucht gewesen.
 
Die Strecken durch den "Urwald vor den Toren der Stadt" Saarbrücken hatten es in sich. Schon die nackten Zahlen mögen manchen vom inneren Schweinehund geplagten Zeitgenossen erschrecken: 58,95 Kilometer mit 1.654 Höhenmetern bzw. 31,62 Kilometer mit 924 Höhen-Metern. Die besonderen Schwierigkeiten, aber auch die Schönheiten des Laufs, liegen jedoch im Profil und in der Beschaffenheit der Wege durch den in weiten Bereichen nicht mehr bewirtschafteten Saar-Kohlewald im Umland der Landeshauptstadt Saarbrücken.
 
Nur wenige Kilometer führen über "breite, ebene Waldautobahnen" oder gar mal Asphalt. Zumeist geht es über Trails und Pfädchen, über Stock und Stein, über Wurzeln und über umgefallene Bäume oder einfach unter den Baumstämmen drunter durch. Auf Brücken und Stegen über Bachläufe, auf steilen, ungesicherten Treppen hoch zur Halde. Mancher Halden-Anstieg weist zwanzig Prozent und mehr Steigung auf. Treppen und Stege sind nicht mehr gepflegt, teils baufällig - jeder läuft auf eigenes Risiko, wie Organisations-Chef Hendrik Dörr beim Briefing erklärt.
 
Für diesen Lauf hatte ich gegenüber dem Keufelskopf - Ultra - Trail nochmal draufgepackt und meldete mich für die 58.95km Strecke an. Monatelang hatte ich mich auf diesen Saisonhöhepunkt vorbereitet und hart trainiert, belohnt wurde ich dafür leider nicht. Bei km 20 kam urplötzlich der bei allen Sportlerinnen und Sportlern gefürchtete "Mann mit dem Hammer" - ein starker Leistungsabfall, einhergehend mit Kreislauf-und Atemproblemen und Schwindel. Nur meiner mentalen Stärke hatte ich es zu verdanken daß ich den Lauf dennoch zu Ende brachte, allerdings weit unter meinen Möglichkeiten. Ich überquerte völlig ausgezehrt nach 7:07;28 Std als 25ter der Altersklasse Männer und als 50ter Gesamt die Ziellinie. Ein Scheisstag.
 
Die kommenden Wochen werden nun einerseits zur Regeneration genutzt, andererseits für eine kritische Überprüfung der Vorbereitung und der gewählten Wettkampfernährung, denn am 29.10 will ich es beim Saarschleife-Ultra-Trail über 61km mit 2100hm nochmal wissen, das letzte Wort für die Saison 2017 ist also noch nicht gesprochen - so darf es nicht enden!


Montag, 26. Juni 2017

Triathlon Erlabrunn

Bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen gingen 84 Triathleten über die Mitteldistanz von 2,1 Kilometer Schwimmen, 76 Kilometer Radfahren und dem abschließenden 20-Kilometer-Lauf an den Start.
Nur 3 Wochen nach meiner Ultra - Lauf - Premiere musste ich allerdings leistungsmäßig "kleine Brötchen" backen, zu sehr steckte noch die Anstrengung im Körper. Mit einer Schwimmzeit von 41 Minuten kam ich daher deutlich unter meinen Möglichkeiten mit dem Hauptfeld aus dem Erlabrunner See.

Bei zunehmend böigem und teilweise frischem Wind ging es auf die Radstrecke, die in zwei Runden zu durchfahren war. Teilweise waren die Windböen so stark, dass eigentlich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer insbesondere auf den Abfahrten große Mühe hatten überhaupt die Fahrlinie zu halten. Aber trotz des starken Windes konnte ich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30,5 Stundenkilometern die 76km lange und mit 900hm recht bergige Radstrecke nach 2:30 Std. beenden und wechselte auf die Laufstrecke.

Dort galt es, vier Runden zu je 5km um das Sportgelände am Erlabrunner See zu laufen. Hier konnte ich aber nochmals etwas zulegen und absolvierte die Strecke in 1:35 Std. Mit einer Endzeit von 4:52:20 Stunden endete der Wettkampf für mich auf Gesamtrang 41.

Fazit : Es ist immer wieder schön in Erlabrunn zu starten und für 2018 habe ich einen Start wieder fest eingeplant. Dann evtl. mit einer neuen Bestzeit? Schaunmerma.

Mittwoch, 7. Juni 2017

Gelungene Ultra-Lauf-Premiere beim Keufelskopf-Ultra-Trail

 Am Pfingstsamstag 03.06.2017 wurde der 9. Keufelskopf Ultra-Trail beim SV Reichweiler in Rheinland-Pfalz ausgetragen. Drei Varianten werden hier angeboten : 85 Kilometer mit 3400 Höhenmetern, 46,5km mit 1900 Höhenmetern und 22km mit 1000 Höhenmetern. Die Strecken führen überwiegend über Trampelpfade, Wald- und Feldwirtschaftswege. Steilste An- und Abstiege, am Seil zu bewältigende Kletterpassagen und bewusst liegende Baumstämme prägen die über 13 Gemarkungen, drei Landkreise und zwei Bundesländer verlaufende Strecke. ",Die anspruchsvollste Strecke die es in Deutschland und Europa gibt", wie der Veranstalter zugab.
Mit dabei am Start der 46,5km - Strecke meine Wenigkeit zum erstenmal auf einer sogenannten Ultra-Strecke. Als Ultra-Läufe werden alle Distanzen bezeichnet die über die klassische Marathon-Distanz von 42,195km hinausgehen.
Vor dem Start hielt der Organisator Eric Tuerlings vom SV Reichweiler eine kurze Ansprache und wies nochmals darauf hin, dass jeder Teilnehmer verpflichtet sei 1,5 Liter Getränk, eine Mülltüte, ein Handy, den Ausweis und Verpflegung mit sich zu führen. Denn auf den Strecken wird, außer Wasser, keine Verpflegung angeboten. Er warnte davor den Lauf zu schnell anzugehen, da die Strecke v.a. auf den letzten 15km "äußerst schwierig" zu bewältigen sei.



































Pünktlich um 6 Uhr wurden ca. 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 85km und 46,5km auf den Laufkurs durch die "Preussischen Berge" geschickt. Schon nach 200m ging es bergan ins Gelände. Die meisten Läufer fingen hier schon an zu gehen um Kräfte zu sparen. Die ersten 5km bestanden schon quasi nur aus Steigungen. Die gesamte Strecke führt, wie erwähnt, nur durchs Gelände über mehr oder weniger schmale Trampelpfade. Die umgefallenen Bäume, die auf der Strecke lagen, stellten noch zusätzliche Hindernisse dar.
Nach einem Drittel der Strecke wurde es zunehmend steiler und manche Hänge konnte nur mit Hilfe von angebrachten Seilen erklommen werden.

Immer wenn der höchste Punkt eines Hügels erreicht war, ging es sofort wieder bergab. Dass es ab hier weniger anstrengend wurde ist allerdings eine Fehleinschätzung. Die Pfade waren weiterhin sehr schmal, extrem steil und mit Felsen, Steinen und Wurzeln durchsetzt, sodass man nur bremsend und durch die ständigen Richtungswechsel sehr vorsichtig bergab laufen konnte. Außerdem musste man immer die Wegmarkierungen- in Form von Flatterbändern und Kreidepfeilen – im Auge haben. Von richtiger Erholung konnte also keine Rede sein. Einige Läufer verliefen sich und mussten einen vorher erst erklommen Hügel wieder herunterlaufen, dieses Schicksal blieb auch mir nicht erspart und ich hatte dadurch das "Vergnügen" einen zusätzlichen Kilometer laufen zu dürfen! 


Schließlich folgten die letzten 15km und diese forderten nochmal alles an Ausdauer, Technik und Konzentration ab, denn nun wechselten steilste An-und Abstiege und Kletterpassagen in immer rascherer Reihenfolge und in höchsten Schwierigkeitsgraden. Ich habe für diesen schlicht brutalen Abschnitt fast 2:30 Std gebraucht, was ausdrückt, wie anspruchsvoll diese Passage war.

















Nach 6:02;08 Std hatte ich völlig am Ende endlich das Ziel erreicht und wurde dafür mit dem 29ten Platz gesamt von 122 gestarteten auf der 46,5km - Strecke belohnt. In der Altersklasse M45 gab es einen sehr guten aber etwas undankbaren 4ten Platz.

Sonntag, 21. Mai 2017

Triathlon Langenselbold - es gibt immer ein erstes mal........

..........und in diesem Falle muss ich das erste mal von einer Disqualifikation berichten. Aber der Reihe nach.

Die Voraussetzungen für einen sportlich fantastischen Tag waren perfekt. Sonne satt und warme Temperaturen, wie fast immer in Langenselbold - nur 2013 hatte Petrus Kälte und Regen geschickt. Das Wasser mit ca. 17° einigermaßen gut temperiert, wozu gibt es Neoprenanzüge? Dazu fast windstill.

Das Schwimmen wie immer eine große Prügelei, 550m sind nicht lang und wenn sich mehr als 300 Leute plus Staffeln in den Kinzigsee begeben dann wird es eben etwas eng. Aber auch das kein Problem, man muss einstecken aber auch austeilen können.

Nach 9:15min war ich am Schwimmausstieg und hatte damit, trotz zugunsten des Traillaufens reduzierten Schwimmtraining, eine meiner besten Zeiten hier erzielt.

Der 1te Wechsel bei mir wie immer viel zu lang, eine Stärke wird das wechseln in diesem Leben bei mir nicht mehr.

Die Radstrecke wurde heuer nun bereits zum dritten mal geändert, man muss jetzt vom See erstmal einen kurzen aber recht steilen Anstieg hinauf nach Langenselbold, dort geht es bergab durch die Ortsmitte, links ab nach Rothenbergen und auf der Landstraße schlicht geradeaus zum ersten Wendepunkt. Insgesamt verteilten sich auf der Strecke drei Wendepunkte die man nur in Schrittgeschwindigkeit durchfahren konnte, das drückte auf das Gesamt-Tempo. Zudem war es an diesen Wendepunkten sehr eng und man musste aufpassen, nicht dem vorausfahrenden zu dicht auf die Pelle zu rücken. Kurz vor und kurz nach diesen Wendepunkten bestand absolutes Überholverbot. Davon wird noch zu reden sein!

Das Radfahren lief ebenfalls sehr gut, leider nicht so schnell wie in den letzten 2 Jahren, dazu bremsten mich die Wendepunkte und die kurzen Anstiege zu sehr aus. Dennoch war ich mit 33min für 20,7km sehr zufrieden.

Der zweite Wechsel lief dann - auch wie immer - sehr gut, nach 1:27min hatte ich die Laufschuhe an und es ging auf die finalen 5km durch das Strandbad. Hier konnte ich noch einige Plätze gut machen, der Schnitt betrug 4:06min pro km was eine Laufzeit von 21:05min ergibt. Die Gesamtzeit von 1:08;42 Std hätte für mich eigentlich den 4ten Platz in der Altersklasse M45 und den 31ten Platz in der Gesamtwertung bedeutet.

Eigentlich! Denn ich stand auf der Disqualifikationsliste!

Disqualifiziert wurde ich laut aushängender Liste am See wegen Missachtung des Überholverbot. Auf diese Überholverbotszonen wurde in der WK-Besprechung hingewiesen, klar. Und da ich eh ein absolut defensiver Fahrer bin habe ich in diesen Zonen ganz besonders darauf geachtet daß nichts passiert. Man wurde in diesen Zonen, die kurz vor den Streckenwendepunkten waren ( 3x wurde gewendet ) sowieso von den Streckenposten durch Pfiffe, rufen und Fahnenschwenken zum Schrittgeschwindigkeit fahren aufgefordert.

Man hätte in diesen Zonen aber sowieso nur sehr schwer überholen können weil wie oben beschrieben viel zu eng! Abgegrenzt waren diese Zonen durch Pylonen. Wie erwähnt, sehr eng, da war nur hintereinanderfahren möglich. Und an den Wendepunkten selbst, die sehr sehr eng waren, musste man sowieso fast auf 0 runterbremsen sonst wäre man gar nicht um den Wendepunkt gekommen.

Nach den Wendepunkten folgte dann jeweils nochmal ca. 100m Überholverbotszone, dann war wieder frei gegeben. Das alles wurde durch große Schilder angekündigt.

Niemand hat, wie es laut DTU-Sportordnung vorgeschrieben ist,  meine Nummer gerufen, mir eine Karte gezeigt und den Verstoß zugerufen, kein Motorrad mit WK-Richtern ist neben mir her gefahren und hat mich entsprechend verwarnt durch Pfiff und Karte zeigen. Ich weiß ja wie das läuft, bin ja bisher schon zweimal bei WK mit einer gelben Karte verwarnt worden.

Ich kann 100%ig versichern daß ich niemanden in diesen Zonen überholt habe, ich bin noch nichtmal jemanden zu dicht aufgefahren. Nur an den Wendepunkten, die wie gesagt sehr eng waren, ist man kurzzeitig dicht hintereinander gefahren. Aber da waren wir sehr viele, wie an der Perlenschnur aufgereiht.

Ich hab mich noch am See beschwert aber das brachte natürlich nix. Mir wurde gesagt daß jeder Verstoß für den Athleten akustisch durch Pfiff und Rufen geäußert wird. Das weiß ich, blöd ist an der Sache nur daß dergleichen nicht passiert ist. Definitiv.

Mir wurde gesagt daß ich wohl im Tunnelblick gewesen wäre und und daß sie diese Ausreden immer hören. Ist mir klar, aber bei einem kurzen Sprint-Triathlon bin ich nicht in einem derartigen Delirium daß ich einen Pfiff und Rufen überhören würde!

Hätte ich entsprechend überholt - klar, Verstoß, selbst schuld. Es kommt nur das verwechseln der Startnummer in Frage. Ich bin mir sicher daß jemand beim überholen in der Verbotszone erwischt wurde, nur wurde dann die falsche Startnummer weitergegeben.

Ich habe definitiv NIEMANDEN in diesen Zonen überholt, auch nicht kurz davor. Das Risiko war mir viel zu hoch.

Was soll`s. Ich hatte unterwegs meinen Spaß und es lief sehr gut für mich.

Wettkampf-Besprechung am See :

 Alles vorbereitet :
 Blick in die Wechselzone :

Sonntag, 19. März 2017

Rund um den Winterstein

Der Wintersteinlauf ist ein echter Klassiker der am 19.03 zum sage und schreibe 41ten mal stattfand! Und wie das so bei solchen Traditionsveranstaltungen ist : da kommen sie alle, die lokalen und regionalen Laufgrößen aller Altersklassen. Wir Mehrkämpfer gewinnen da keinen Blumentopf, dennoch habe ich den ein oder anderen Triathleten dort gesehen. Aber wir sind da sehr unterrepräsentiert, die Läufer machen die vorderen Platzierungen unter sich aus.

Aber mir ging es ja nicht um eine vordere Platzierung, sondern um Tempohärte auf einer längeren Distanz. 30km mit 415hm bietet der Lauf, hauptsächlich auf geschotterten Forst & Waldwegen. Anvisiert hatte ich ne Zeit um die 2:30 Std.

Pünktlich um 9:30 Uhr ging`s für uns Langstreckler los. Die ersten 5km komplett auf Asphalt, immer leicht bergauf durch verschlafene Vororte von Friedberg, dann ab in den Wald. Hier ging es leicht wellig km für km zunächst Ri. Südwest mit bösem Gegenwind, wie gut daß mich für die Windweste entschieden hatte.

Bei km 10 war es dann soweit, 5km ging es nun stetig bergan zum Munitionsdepot ( werden einige hier kennen! ), hätte ich das gewusst ( ist auf der Streckenkarte nicht richtig ersichtlich ) hätte ich mich für andere Schuhe entschieden, denn der Anstieg ist auf Asphalt und die Reebok All Terrain sind für Asphalt eher weniger geeignet. Na gut, nächstesmal eben andere Schuhe. Der Schnitt pendelte so um die 5min/km und das lief recht gut.

Hier habe ich mich noch etwas zurückgehalten, denn ich wusste daß auf der restlichen Strecke noch einige fiese kleine Rampen warteten. Am Munitionsdepot rechts weg und zurück Ri. Friedberg, jetzt wieder leicht wellig.

Bei km 21 war das gröbste geschafft, von nun an ging`s eigentlich nur noch bergab. Und merkwürdigerweise bekam ich bergab etwas Probleme, der untere Rücken machte etwas dicht und ich konnte es nicht so schnell rollen lassen wie ich es eigentlich gewollt hätte. Hatte ich mich zu sehr verkrampft beim bergauf laufen? Ich hatte da eigentlich das Gefühl, einigermaßen locker unterwegs zu sein. Wie auch immer, das Tempo wurde dennoch recht schnell und der Schnitt wurde besser und besser, ich merkte, daß ich meine anvisierte Zeit deutlich unterbieten konnte.

5km vor dem Ziel warteten unser Triathlon-Fachwart und ein Teamkollege mit ihren MTB´s auf mich und feuerten mich an, das war eine schöne Überraschung! Sie fuhren dann vor zum Ziel. Die Strecke hatte dann wie gesagt noch ein paar fiese kleine Rampen zu bieten, die letzten 3km dann wieder auf der Strecke wie am Anfang inkl. 2 Brücken und dann war`s geschafft.

Meine Zeit betrug 2:22 Std und damit wesentlich besser als gedacht. Das ergibt einen Schnitt von 4:44min/km bei 415hm, o.k, fairerweise muss man sagen daß man auf den letzten 9km mächtig was an Zeit wieder reinholen kann.

Von ca. 240 gestarteten belegte ich den 57ten Platz, in der AK reichte die Zeit für einen 13ten Platz, was zeigt wie stark dieser Lauf besetzt ist.