Michael Mastroserio - Triathlon, Duathlon, Mountainbike

Montag, 24. Juni 2019

Triathlon Mitteldistanz Erlabrunn

Als nächsteWettkampf folgte am 23.06 die Mitteldistanz beim Würzburg-Triathlon in Erlabrunn, veranstaltet von der J.A.Schweighöfer Veranstaltungs UG und dem Fitness-Studio Lifestyle. Hier weicht man von den sonst üblichen Streckenklängen der klassischen Mitteldistanz ( 1,9km Schwimmen / 90km Rad / 21,1km Laufen ) ab und bietet 2,1km Schwimmen, 76km Radfahren und 20km Laufen.
 
Die Schwimmstrecke über 2,1km im Erlabrunner Badesee hatte ich nach genau 32:49min beendet und startete 3:30min später auf die mit 76km und 1400hm versehene sehr anspruchsvolle Radstrecke. Bei wieder sehr sommerlichen Temperaturen nahe 30° versuchte ich mir das Rennen entsprechend einzuteilen, also den Radkurs mit eher weniger Druck fahren um noch genug Körner für das Laufen zu haben. Nach 2:22 Std. steuerte ich die Wechselzone an und schlüpfte nach schnellen 1:33min in die Laufschuhe. 
 
Die 20km Laufen in praller Sonne rund um Erlabrunn forderten  noch einmal alles ab, auch ich musste "Federn" lassen, denn mit 1:33 Std blieb ich etwa 5min über meiner Bestzeit aus 2015 von 1:28 Std. Die Gesamtzeit von 4:34 Std wurde aber mit dem 5ten Platz in der AK M45 belohnt, in der Gesamtwertung erreichte ich den 31ten Platz.

Donnerstag, 6. Juni 2019

Hitzeschlacht beim Frankenweg-Ultra-Trail

Startort für den Trail-Marathon über 43,5km ( also ein Ultra ) und 1200hm war Gasseldorf in der wunderschönen Fränkischen Schweiz.  Am Gemeindehaus wurden die Startnummern verteilt, das war schlicht und einfach ein Tisch der dort aufgebaut wurde und fertig Um 7:15 Uhr gab es eine kurze WK-Besprechung mit dem Organisator Michael Cipura wo er u.a darauf hinwies daß es nur an den Straßenüberquerungen Streckenposten gäbe und man selbst achten müsse daß man im Wald die markierten Abzweige nicht verpasst, O-Ton : "Verlaufen gehört zum Traillaufen dazu, das kennt ihr ja"

Der Start selbst erfolgte nicht in Gasseldorf sondern weiter oben am Berg am sog. "Hummerstein", dazu musste man 2km einen steilen Berg hoch. Einen sehr steilen. Aber das diente nur als Vorgeschmack. Wir durften also zum aufwärmen diesen Berg hoch um überhaupt das Rennen beginnen zu können.

Um 7:45 Uhr ging es los, ein sehr hochkarätiges Starterfeld war versammelt da dieser Trail Bestandteil des Marathon-Cup Oberfränkische Krone ist.

Was dann folgte war technisch bis jetzt das härteste was ich je bei einem Trail gelaufen bin. Zwar kannte ich schon steile Trails bspw. vom Keufelskopf-Trail oder dem Hartfüssler-Trail. Aber die Fränkische Schweiz setzt da andere Maßstäbe an. Hoch oftmals so steil daß man sich mit den Händen hochziehen musste, dazu ein Untergrund aus Wurzelteppichen und teils losem Geröll. Dort, wo es durch die beeindruckenden Felsformationen der Fränkischen Schweiz ging, gab es schier endlos lange Felsentreppen hoch und runter, auch die teils so steil daß man die gespannten Seile benutzen musste. Das ganze in einem steten auf und ab, sehr kurze An-und Abstiege, sehr schwer da einen Rythmus zu finden, ein Profil wie ein Sägeblatt.

Kurz vor Gößweinstein bei km 20 rannte ich im Tunnelblick an einem Abzweig vorbei was mir erst 2km weiter auffiel weil am nächsten Abzweig keine Streckenmarkierungen mehr da waren. Gsd gab es genügend Wanderwegmarkierungen und ich konnte Ri. Gößweinstein laufen, musste dazu aber nochmal 1km einen höllisch steilen Berg hinauf und von dort aus wieder runter nach Gößweinstein, zurück laufen wollte ich nicht da ich nicht nochmal den Abzweig verpassen wollte. In Gößweinstein musste ich dann nochmal einen Anstieg hoch um an die Strecke anzuschließen ( hatte mir die Strecke auf`s Telefon geladen und konnte mich so orientieren ) und hatte so insgesamt 3km und 400hm mehr auf der Uhr stehen

So war natürlich eine tiefe 5-Std-Zeit nicht mehr drin ( hatte so mit ca. 5:15 Std. gerechnet ) da mich die zusätzlichen Höhenmeter derart gebügelt hatten daß ich jetzt schon leichte Probleme mit den Oberschenkelmuskeln bekam.

VP-Stellen gab es alle 5km, das war bei der schwülen Hitze sehr wichtig. Ich hatte mir Tailwind in den Rucksack gefüllt und bin damit super zurecht gekommen, man braucht mit Tailwind keine zusätzliche feste Nahrung mehr, es sei denn man hat einfach Lust darauf. An den VP-Stellen habe ich Wasser hauptsächlich zum kühlen des Körper verwendet, den ein oder anderen Becher Iso hab ich dennoch zu mir genommen, ich überlege daher bei den kommenden Trails, die ja länger sind, Tailwind zusätzlich in die Softflaks zu füllen.

Nach 5:34;47 Std war´s geschafft, Platz 12 in der AK und Platz 82 gesamt. Dieser Lauf schreit nach Wiederholung, ich hab jetzt dort eine Rechnung offen.