Michael Mastroserio - Triathlon, Duathlon, Mountainbike

Samstag, 4. November 2017

Ultra-Trail Saarschleife - Streckenchaos

Mein Saisonabschluss in Orscholz im Saarland beim Saarschleifen-Trail sollte auch mein längster Wettkampf-Trail werden. Allerdings musste die Strecke aufgrund von starken Sturmböen und zum Teil peitschenden Regen von 60 auf 55 Kilometer verkürzt werden. Dennoch blieb die Strecke mit 55km und 2111 Höhenmetern im Auf- und Abstieg sehr anspruchsvoll.

Das Feld hatte sich auf dieser anspruchsvollen Strecke schon nach kurzer Zeit sehr weit auseinandergezogen. Allerdings gab es nach einigen Kilometern schon die ersten Probleme mit der Streckenmarkierung als die Spitzengruppe plötzlich dem Hauptfeld in entgegengesetzer Richtung begegnete - wir waren im Kreis gelaufen, hervorgerufen durch fehlende und falsch markierte Abzweige.

Diese Probleme setzten sich im weiteren Verlauf des Rennens fort, entweder fehlten Markierungen völlig oder waren erst nach mehreren Kilometer "Blindflug" aufzufinden. Schlecht informierte Streckenposten, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in falsche Richtungen wiesen, komplettierten das Chaos.

Auch ich fiel der schlecht markierten Strecke zum Opfer,  fast 4km zuviel hatte ich hinter mir bevor  ich mit Hilfe eines Ortskundigen Läufers wieder an die Originalstrecke anknüpfen konnte. Einmal stand ich auf einer Lichtung im Wald mit 4 möglichen Wegen - und keinerlei Markierung oder Richtungsanzeige war vorhanden! Unglaublich.

Da ich mir diesesmal meine Kräfte aber sehr gut eingeteilt hatte konnte ich auf dem letzten Drittel noch etwas Tempo zulegen und überholte noch einige, natürlich mit Wut im Bauch aufgrund der zuviel gelaufenen km.  Auf den letzten 2km fehlten dann aber alle Streckenmarkierungen und man musste sich mit Hilfe der Wanderwegs-Beschilderung zum Ziel am Cloef-Atrium an der Saarschleife zurückkämpfen.

Schlussendlich erreichte ich nach fast 59km und 2100 Höhenmetern als 28ter der Gesamtwertung das Ziel nach 6:35:36 Stunden. In meiner Altersklasse M40 bedeutete das am Ende den 11. Platz, allerdings wäre ohne den langen zeitraubenden Umweg der 5te Platz der AK-Wertung und der 15te Platz in der Gesamtwertung möglich gewesen.

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