Der Wintersteinlauf ist ein echter Klassiker der am 19.03 zum sage und
schreibe 41ten mal stattfand! Und wie das so bei solchen
Traditionsveranstaltungen ist : da kommen sie alle, die lokalen und
regionalen Laufgrößen aller Altersklassen. Wir Mehrkämpfer gewinnen da
keinen Blumentopf, dennoch habe ich den ein oder anderen Triathleten dort
gesehen. Aber wir sind da sehr unterrepräsentiert, die Läufer machen die
vorderen Platzierungen unter sich aus.
Aber mir ging es ja nicht um eine vordere Platzierung, sondern um
Tempohärte auf einer längeren Distanz. 30km mit 415hm bietet der Lauf,
hauptsächlich auf geschotterten Forst & Waldwegen. Anvisiert hatte
ich ne Zeit um die 2:30 Std.
Pünktlich um 9:30 Uhr ging`s für uns Langstreckler los. Die ersten 5km
komplett auf Asphalt, immer leicht bergauf durch verschlafene Vororte
von Friedberg, dann ab in den Wald. Hier ging es leicht wellig km für km
zunächst Ri. Südwest mit bösem Gegenwind, wie gut daß mich für die
Windweste entschieden hatte.
Bei km 10 war es dann soweit, 5km ging es nun stetig bergan zum
Munitionsdepot ( werden einige hier kennen! ), hätte ich das gewusst (
ist auf der Streckenkarte nicht richtig ersichtlich ) hätte ich mich für
andere Schuhe entschieden, denn der Anstieg ist auf Asphalt und die
Reebok All Terrain sind für Asphalt eher weniger geeignet. Na gut,
nächstesmal eben andere Schuhe. Der Schnitt pendelte so um die 5min/km
und das lief recht gut.
Hier habe ich mich noch etwas zurückgehalten, denn ich wusste daß auf
der restlichen Strecke noch einige fiese kleine Rampen warteten. Am
Munitionsdepot rechts weg und zurück Ri. Friedberg, jetzt wieder leicht
wellig.
Bei km 21 war das gröbste geschafft, von nun an ging`s eigentlich nur
noch bergab. Und merkwürdigerweise bekam ich bergab etwas Probleme, der
untere Rücken machte etwas dicht und ich konnte es nicht so schnell
rollen lassen wie ich es eigentlich gewollt hätte. Hatte ich mich zu
sehr verkrampft beim bergauf laufen? Ich hatte da eigentlich das Gefühl,
einigermaßen locker unterwegs zu sein. Wie auch immer, das Tempo wurde
dennoch recht schnell und der Schnitt wurde besser und besser, ich
merkte, daß ich meine anvisierte Zeit deutlich unterbieten konnte.
5km vor dem Ziel warteten unser Triathlon-Fachwart und ein Teamkollege
mit ihren MTB´s auf mich und feuerten mich an, das war eine schöne
Überraschung!
Sie fuhren dann vor zum Ziel. Die Strecke hatte dann wie gesagt noch
ein paar fiese kleine Rampen zu bieten, die letzten 3km dann wieder auf
der Strecke wie am Anfang inkl. 2 Brücken und dann war`s geschafft.
Meine Zeit betrug 2:22 Std und damit wesentlich besser als gedacht. Das ergibt einen Schnitt von 4:44min/km bei 415hm, o.k, fairerweise muss man sagen daß man auf den letzten 9km mächtig was an Zeit wieder reinholen kann.
Von ca. 240 gestarteten belegte ich den 57ten Platz, in der AK reichte
die Zeit für einen 13ten Platz, was zeigt wie stark dieser Lauf besetzt
ist.
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